Heute ist es wieder soweit!
Walpurgisnacht – die magische Nacht der Hexen – verwandelt die Wälder zu mystischen Orten.
In dieser Nacht auf 01. Mai feiern Hexen, vor allem auf dem Blocksberg und auch anderen erhöhten Orten, ihr traditionelles Hexenfest.
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Der erste Mai wurde der Hl. Walpurga, der Schutzpatronin der Bäuerinnen und Mägde geweiht und so entstand der Name Walpurgisnacht. Selbstverständlich wurde der Hl. Wapurga von der Kirche nachgesagt, dass sie vor den Hexen schützen sollte.
Für die Kelten war der 1. Mai einer der wichtigsten Tage ihres religiösen Jahres. Es wurde der Beginn der Sommerzeit und das Erwachen der Erde zu neuem Leben gefeiert. Doch mit der Christianisierung wurde die Walpugisnacht immer mehr zur Bekämpfung von Hexen.
Der Ursprung des Hexenglaubens, wie er in der Walpurgisnacht dargestellt wird, geht nicht auf diese alten Feste und den Volksglauben zurück, sondern entstammt den Kirchenbüchern.
Durch diese ist die Ansicht in der Bevölkerung vorgedrungen, dass Frauen mit medizinischen Kenntnissen mit dem Teufel im Bunde stünden. Es war also die Kirche, die im Zuge der Inquisition immer schaurigere Geschichten erzählte, welches Unwesen, die von ihnen als Hexen bezeichneten, Frauen angeblich trieben.
Aber wie auch bei anderen heidnischen Feiertagen, die in der Bevölkerung stark verwurzelt waren, hat die Kirche dafür gesorgt, dass diese Feste in einem kirchlichen Fest aufgefangen wurde.
Zum Beispiel ging das heidnische Julfest in Weihnachten auf und Ostara in Ostern. Mehr dazu hier >>>
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In der Walpurgisnacht nehmen im ganzen Land wieder dämonenhafte Wesen das Zepter in die Hand.
Vor allem im Harz reiten Hexen auf ihren Besen durch die geheimnisvolle Nacht.
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Jedes Jahr feiern tausende Menschen in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai die Walpurgisnacht. In dieser Nacht sind die Zaubermächte und dämonischen Wesen entfesselt. Gemäß der Walpurgisnacht Rituale reiten die Hexen auf ihren Reisigbesen über das Land, um sich auf dem Harzer Brocken, auch als Blocksberg bekannt, beim Tanz in den Mai mit dem Satan zu vermählen.
Hexenritte und Teufelskulte stehen vor allem mit den großen Walpurgisfeiern im Harz in Verbindung. Schon vor mehr als 1.000 Jahren zelebrierten die Einwohner das heidnische Frühlingsfest und brachten dem Germanengott Wotan Opfer zur Winteraustreibung.
Die Furcht vor Hexen lebte noch lange weiter. Die Menschen versteckten am Tag vor der Walpurgisnacht die Besen, aus Angst, dass die Hexen bei ihrem Flug durch die Nacht, Schaden auf den Äckern anrichten könnten.
Ihrer Hexenfurcht begegneten sie mit Böllerschüssen, Masken, lautem Gebrüll und Feuerfackeln. Heutzutage wird die Walpurgisnacht in vielen europäischen Regionen in Form von Hexenfesten, Hexenfeuern oder Tanz in den Mai gefeiert.
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Abergläubische Bräuche und Traditionen, mit denen sich die Menschen schützen wollten gegen die Hexen, die in dieser Nacht ihr Unwesen trieben:
- Heute ist die wohl bekannteste Tradition das Aufstellen eines Maibaums. Er ist Fruchtbarkeitssymbol und Darsteller des Weltenbaums in einem. Traditionell wird der Baum zu Walpurgis der Liebsten vor das Haus gestellt. Beim Walpurgisfest wird um den Baum getanzt.
- Wenn in der Walpurgisnacht mit geweihten Glocken (also mit Kirchenglocken) geläutet wird, dann können die Hexen, die an den Kreuzungen ihre Tänze in Gegenwart des Teufels abhalten, einem nichts anhaben.
- Um sein Vieh und seine Häuser zu schützen wurde in dieser Nacht geweihtes Salz auf die Türschwellen der Ställe und Häuser gestreut. Aber auch das Aufhängen von Baldrian- und Dostzweigen an den Stallungen sollte verhindern, dass das Vieh verhext wurde, da man glaubte, das Hexen diesen Duft nicht leiden können.
- Geht man zwischen zwei Walpurgisfeuer durch, soll dies reinigen und Seuchen fernhalten. Heute nennt sich dieser Brauch „Hexenbrennen“ oder „Maifeuer“. Beim Entfachen des Feuers sollen böse Geister vertrieben werden. Dieser Brauch geht direkt in den „Maisprung“ über. Ist das Feuer etwas heruntergebrannt, springen Verliebte gemeinsam über das Maifeuer.
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- Die Besen wurden in dieser Nacht mit dem Reisig nach oben aufgestellt. Oder aber wurden zwei gekreuzte Besen vor der Tür aufgestellt. Das galt als sicher Abwehr vor den Hexen. In manchen Gegenden war es üblich zur Hexenabwehr ein Messer ins Schlüsselloch zu stecken.
- Mancherorts zogen die junge Männer peitschenknallend durch die Straßen, um besonders an den Kreuzungen, dafür zu sorgen, dass sich dort keine Hexen versammeln konnten.
- Wer in der Walpurgisnacht einen Gundelrebenkranz trug (Gundermann oder Gundelrebe ist ein Kraut das überall wächst), erkannte angeblich alle Hexen!
- Am 1. Mai ging niemand vor dem ersten Hahnenschrei oder vor dem Tagleuten aus dem Haus, man konnte ja nicht wissen, ob vielleicht doch noch irgendwo eine verspätete Hexe unterwegs sei.
- Wer wissen wollte, ob der Geliebte treu bleibt, der pflanzte in der Walpurgisnacht zwei Vergißmeinnicht auf einen Stein mit etwas Erde. Wuchsen die beiden Pflanzen aufeinander zu, so würde der Geliebte treu bleiben und eine Hochzeit bevorstehen.
- Ein weiterer Brauch ist der des „Maistrichs“. Heimlich Verliebte zeichnen in der Nacht eine weiße Linie vom Haus des einen zum Haus des anderen, um die Liebe somit öffentlich zu machen.
Ein beliebter Brauch in der Walpurgisnacht war auch das Häckselstreuen. Bei diesem Streich wurden geheime Pfade der Liebe aufgedeckt, indem eine Häckselspur von dem einen Haus zum anderen gelegt wurde.
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Nicht nur solche Späße waren in der Walpurgisnacht üblich. Die jungen Burschen nutzten die günstige Situation, dass sich alle hinter dem Ofen verkrochen gerne aus und verübten in dieser Nacht diverse Streiche. Im Hof vergessene Gerätschaften wurden gerne auf den Dachfirst oder einen hohen Baum gebracht. Oder sie fanden sich am nächsten Tag im Dorfbrunnen wieder.
Die Bauern sahen also zu, dass sie ihre ganzen Gerätschaften gut verschlossen hielten in dieser Nacht. Oftmals konnten diese dann auch nur gegen Freibier wieder ausgelöst werden.
Auch heute besteht das Fest der Fruchtbarkeit und des Lebens weiter in den Maifeiern mit Tanz in den Mai und Maibäumen, frischen Birkenzweigen und ausgelassenen Feiern.
Aber die umfangreichste Walpurgisnacht wird, wie schon angesprochen, im Harz rund um den Brocken gefeiert. In den Tagen um den 1. Mai lauern sie überall – Puppen in Hexengestalt, gekleidet in Faschingskostüme, mit wirren Haaren, Hakennase und Zahnlücke, so hässlich, dass es einen wirklich grausen kann.
In der Walpurgisnacht selbst verkleiden sich auch die Frauen und Mädchen als Hexe, um bei den vielen Feiern zur Austreibung des Winters dabei zu sein. Das Aussehen einer Hexe ist in Geschichten und in verschiedenen Regionen unterschiedlich.
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In einigen Erzählungen tragen Hexen einen spitzen Hut, andere tragen ein Kopftuch. Mal sind sie in Röcke gekleidet, mal in Hosen. So unterschiedlich Hexen und Hexenkulte auch sind, so haben sie auch viele Gemeinsamkeiten.
Einmal im Jahr – zur Walpurgisnacht – kommen viele Hexen zusammen, um zu Feiern, sich auszutauschen und Wissen weiterzugeben.
Eine Bauernregel besagt: „Ist die Hexennacht voll Regen, wirds ein Jahr mit reichlich Segen.“
BaGhira wünscht allen Hexen eine zauberhafte Walpurgisnacht!
Quelle: Hexenrezepte
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